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Peru

Nastasja Tsiatouras

Dienstag, 17. September 2013 - 23:21 Uhr
Hola desde LIMA

Hallo liebe Leute,
meine letzten Tage vor der Abreise, waren ziemlich stressig und aufregend. Das schwierigste war zuletzt mein Visum zu bekommen. Das peruanische Konsulat in Hamburg hatte etwas andere Vorstellungen und nun ja man muss einfach ziemlich viel Geduld mitbringen. Als ich dann aber meinen Termin hatte, dauerte das ganze keine zehn Minuten.
Wichtig vor der Abreise war noch meine Reiseapotheke. Ich habe zwei Wochen vor Abreise in einer Online Apotheke geshoppt
Dann kam das Koffer packen. Ungluecklicher Weise habe ich wohl die Internetseite meiner Fluggesellschaft American Airlines nicht aufmerksam genug studiert. Man kann naemlich scheinbar ohne weitere Kosten speziell nach Peru ein weiteres Gepaeckstueck mitnehmen. Schade, dass ich das nicht vorher erfahren habe. Ich musste mich naemlich jetzt leider mit einem Koffer, 23 kg, und einem Handgepaeck fuer ein ganzes Jahr zufrieden geben.
Mein Flug ging von Frankfurt ueber Dallas/ Texas weiter nach Lima/ Peru. Ich war insgesamt 30 Stunden auf den Beinen.
Ich wohne hier in Lima mit zwei anderen Freiwilligen zusammen. Wir wohnen in San Juan de Lurigancho. Das ist ein Stadtteil in Peru der alleine schon 2 Millionen Einwohner hat. Unser Viertel Canto Bello zaehlt leider zu einem der gefaehrlichsten der Stadt. Naja mal schauen, wie das so wird.
Den ersten Tag habe ich fast nur geschlafen und mich etwas in der Wohnung eingelebt. Dann war ich einen Tag mit in der Organisation von meinen Mitfreiwilligen. Das ist ebenfalls ein Kin derheim mit einer Schule nur fuenf Minuten zu Fuss von unserer Wohnung entfernt. Dort haben sie 6 Saeuglinge, die wir betreut haben. Ein unvergessliches Erlebnis.
Abends haben wir Essen auf den Strassen von Lima verteilt.
Seit Donnersatg bin ich in meiner eigenen Organisation. Ich habe leider einen Busweg von einer Stunde bis dorthin und ein Bussystem ist hier quasi nicht existent. Deswegen habe ich bis einschliesslich heute einen persoenlichen Busbegleiter - Roberto manchmal ist er etwas verzweifelt, weil ich es einfach nicht so richtig schnalle, weil ich auch noch lange nicht alles verstehe. Meine Organisation, ein Kinderheim, ist toll. 12 Maedchen von 10 bis 18 Jahren leben hier. Wir haben schon viel Spass zusammen gehabt.
Also bis auf, dass mich ein Hund gebissen hat und ich Freitag den 13. in schrecklichen peruanischen Krankenhaeusern und mit panischer Angst verbracht habe, gehts mir gut und ich bin mich noch am eingewoehnen.
ich melde mich wieder, wenn ich in meiner Wohnung Internet habe.
Besos Nastasja
PS: Ich schreibe gerade aus meiner Organisation. Das ist eine spanische Tastatur deswegen nur oe, ae, ue und ss

Dienstag, 3. September 2013 - 09:46 Uhr
Hola desde Fulda :)

Hallo ihr Lieben,
ich bin Nastasja und habe gerade bei euch Abi gemacht. So lange Zeit ohne Schule ist schon merkwürdig und unnormal aber auch eine unglaublich aufregende Zeit.
Es verändert sich total viel und plötzlich habe ich jeden Tag Post von irgendwelchen Behörden und Versicherungen bekommen, die alle wissen wollten, wie es jetzt nach dem Abi weitergeht.
Nur was mache ich, wenn ich es selbst noch gar nicht so genau weiß? Ich weiß es immer noch nicht - zumindest nicht wohin es beruflich einmal gehen wird.
Wenn es euch auch so geht und ihr vielleicht einfach noch ein Jahr raus wollt, Erfahrungen und Abenteuer machen wollt und es euch darüber hinaus noch interessiert euch sozial zu engagieren, dann ist ein Freiwilligendienst genau das Richtige.
Ich werde ab September (also schon ganz bald ) einen Freiwilligendienst in Lima, der Hauptstadt von Peru machen. Mein Einsatzprojekt ist ein "casa hogar" - Kinderheim - von der Organisation Cedro.
Gerade bin ich auf dem zwölf tägigem Vorbereitungsseminar in Fulda. Doch bis dahin hat es einiges an Vorbereitung gebraucht. Auf meine Entsendeorganisation VIA e.V. bin ich über die Internetseite von Weltwärts gekommen. Ihr könnt einfach mal auf die Seite schauen.
Dort kann man über einen Filter mit Angaben über Land, Zeitraum und Art des Projektes auf eine passende Entsendeorganisation stoßen. Ich habe dort einen Projektvorschlag von VIA gefunden, der mir sehr zugesagt hat.
Im EGW hing im BOB übrigens auch mal eine Plakat von VIA. Auf der Internetseite von VIA habe ich mich dann beworben. Das war ungefähr im November glaube ich. Im Dezember bekam ich eine Bestaetigung und dann kam der schwierigste Teil des Bewerbungsverfahrens. Damit mich VIA an eine Aufnahmeorganisation in Peru weiterleiten konnte, musste ich eine vollständige Bewerbung auf Spanisch einreichen. Sie bestand aus einem Formular zum Ausfüllen, zwei Referenzen von außenstehenden Personen und einem Motivationsschreiben.
Das ganze habe ich bis zum 31.12. eingereicht und bekam etwa zwei Monate später einen konkreten Projektvorschlag. Ich muss dazu sagen, dass ich mich etwas blauäugig bei nur einer einzigen Organisation beworben habe. Zur Sicherheit sollte man evtl. zwei bis drei Bewerbungen bei verschiedenen Organisationen in Betracht ziehen. VIA hat dieses Jahr etwa ein Drittel aller Bewerber angenommen und vermittelt.
Meine Aufnahmeoprganisation Cedro in Peru hat mehrere Kinderheime. Ich bin in einem reinen Mädchenheim, wo Mädchen aller Altersgruppen wohnen. Sie kommen von der Straßen, sind Waisen oder Sozailwaisen. Meine Aufgabe dort wird es sein, sie in ihrem täglichen Alltag zu unterstützen. Zum Beispiel werde ich ihnen mit den Hausaufgaben und ihren täglichen Diensten helfen. Ich werde jeden Tag, fünf Tage die Woche, acht Stunden arbeiten.
Wo ich genau wohne ist noch nicht ganz klar. Für die Organisation ist es relativ schwierig in Lima Gastfamilien zu finden. Deswegen kann es auch sein, dass ich mit einer anderen Freiwilligen von VIA in einer WG wohne.
Ich melde mich wieder wenn ich mehr weiß.
Saludos Nastasja
PS: Ein kleines Gruppenfoto vom Vorbereitungsseminar in Fulda

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