Als wir dann um zehn Uhr endlich im Schüler*innenlabor angekommen waren, ging es direkt mit der ersten von drei Experiment-Runden los. In Kleingruppen wurde uns mit anschaulichen Experimenten von netten Mitarbeiter*innen nähergebracht, was die einzelnen Themen mit Raumfahrt und dem Weltall zu tun hatten. So konnten wir etwa untersuchen, wie sich Wasser in einem Fallturm unter Schwerelosigkeit verhält, was man alles mit einer Infrarotkamera sichtbar machen kann oder was es bewirkt, verschiedene Metalle miteinander zu verbinden. Andere Gruppen haben ausprobiert, wie man an die ISS andockt oder erfahren, wie der Kreislauf des Blutes arbeitet, damit der Körper auch ohne Schwerkraft arbeiten kann. Und nicht nur die Versuche waren interessant, sondern auch die Besuche in verschiedenen Bereichen des DLR dazwischen. Einmal haben wir uns das Europäische Astronautenzentrum angeschaut, in dem Raumfahrer*innen wie Alexander Gerst und Matthias Maurer für ihre Zeit auf der ISS trainieren. Das beinhaltete auch das Betreten von verschiedenen Modulen der Weltraumstation, wie man es sonst nur aus der Sendung mit der Maus kennt. Außerdem besichtigten wir das Trainings-Schwimmbad, in dem unter Wasser für Außeneinsätze geübt wird. Zwischendrin gab es natürlich auch ein günstiges und leckeres Mittagessen, bei dem wir mit Mitarbeiter*innen des DLR Tisch an Tisch saßen. Ein weiteres Highlight war der Besuch im Kontrollzentrum MUSC, das von Köln aus die ISS zum Beispiel bei Missionen überwacht und auch bei anderen Meilensteinen, wie der Landung auf einem Kometen, beteiligt war. Und natürlich konnte man dort auch über Kameras Astronaut*innen in Echtzeit auf der Weltraumstation beobachten. Das ist aber nur ein kleiner Teil von vielen spannenden Erfahrungen, die wir beim DLR gemacht haben. Alles in allem war es ein aufregender Tag, der wahrscheinlich zur Folge hat, dass einige Schüler*innen sich nun vorgenommen haben, später selbst beim DLR zu arbeiten und etwas zur Erkundung des Weltraums beizutragen.