Von jeder Schule sind nur ein bis zwei an Mathemathik sehr interessierte Schüler am Donnerstagmorgen angereist, sodass die Stimmung zu Anfang noch ziemlich verhalten war. Bevor wir uns besser kennenlernten, wurden uns die vier Projektthemen, mit denen wir uns in den nächsten Tagen in Gruppen von zehn Personen beschäftigten, von jeweils zwei Lehrkräften vorgestellt. Zur Auswahl standen Flächenvermessung mit GPS – vorgestellt auch von Frau Goedtke –, das Pascalsche Dreieck, Parkettierungen und Nimmspiele. Ich hatte mich für Letzteres entschieden und mich in den darauffolgenden drei Tagen damit beschäftigt, für diese Spiele, bei denen man immer eine Anzahl von Dingen wie Steinen von unterschiedlichen Haufen entfernen darf, Strategien zu entwickeln und diese von der mathematischen Seite mit neuartigen Rechenverfahren wie dem Binärsystem zu betrachten. Die aufregenden, aber auch etwas anstrengenden „Mathematikphasen“ wurden von leckeren, vom Einschlingen zubereiteten Mahlzeiten unterbrochen. Abends hatten wir noch viel Freizeit, in der Werwolf gespielt und Marshmallows geröstet wurden, sodass man sich schnell besser kennenlernte. Am zweiten Tag hatten wir viel Spaß bei der GPS-Rallye, wo es natürlich mathematische Rätsel zu lösen galt. Schließlich konnten wir den Eltern, die am Samstag gekommen waren, nicht nur Ergebnisse aus den Projektgruppen präsentieren und meine Gruppe sie allesamt bei Nimmspielen verlieren lassen, sondern auch ein eigens komponiertes Lied vorstellen.
Als wir dann wieder abreisten, hatte ich drei spannende Tage im Einschlingen verbracht, wo Mathematik ganz anders vermittelt wird als in der Schule.