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Unsere 7. Klassen bei der digitalen Schulstunde „Deep Fake. Deep Impact.“

Am 1. Oktober 2025 nahm der gesamte 7. Jahrgang an der bundesweiten klicksafe-Schulstunde „Deep Fake. Deep Impact.“ teil.

Über 47 000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland waren gleichzeitig zugeschaltet. Das interaktive Livestream-Format führte uns behutsam in das Thema KI-Deepfakes ein. Wir erfuhren, wie solche manipulierten Videos entstehen, welche positiven Einsatzmöglichkeiten es gibt und welche Gefahren, wie sexuelle Gewalt oder Hassrede, damit verbunden sind.

Ein besonderer Moment war die Schaltung zu Vera Bauer, einer Influencerin, die selbst Opfer eines Deepfakes wurde. Sie berichtete offen, wie schockierend es war, ein manipuliertes Video mit ihrem Gesicht zu sehen, obwohl sie es nie erstellt hatte. Sie schilderte ihre anfängliche Hilflosigkeit, die Reaktionen ihres Umfelds und die Schritte, die sie unternommen hat, um sich zu wehren. Dazu gehörten das Melden des Videos, die Suche nach juristischer Hilfe und das öffentliche Sprechen über den Vorfall, um andere zu sensibilisieren.

Während der Veranstaltung wurde uns anhand eines großen Plakats erklärt, wie man Deepfakes erkennen kann. Es ermutigte uns, auf unser Bauchgefühl zu hören, wenn ein Video auf den ersten Blick zwar echt wirkt, aber dennoch merkwürdig erscheint. Außerdem sollten wir einen Emotionen-Check machen, weil Falschinformationen oft starke Gefühle auslösen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Auch das Achten auf Fehler wie unnatürliche Bewegungen, flackernde Schatten oder unpassende Lichtreflexe hilft, Deepfakes zu entlarven. Ein gesundes Misstrauen gegenüber auffälligen Inhalten kann ebenfalls schützen. Schließlich gilt die Regel, Inhalte immer zu prüfen, bevor man sie weiterverbreitet.

Wir durften auch selbst aktiv werden. In den Klassen beschäftigten wir uns in Gruppenarbeit mit Fallbeispielen zu den Themen Cybermobbing und digitale sexuelle Gewalt. Wir diskutierten, wie man Betroffene unterstützen kann, sammelten Ideen für Prävention und hielten unsere Beobachtungen fest. Begleitet wurden die Stunden von unseren Medienscout-Lehrerinnen und dem Schulsozialarbeiter.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Stunde machte deutlich, wie wichtig ein kritischer Blick auf digitale Inhalte ist.