Von David Rietz:
Unsere erste offizielle Skifahrt am EGW startete am späten Mittwochabend am ZOB, um kurz vor den Halbjahreszeugnissen mit 38 Schülern der Oberstufe gen Reit im Winkl an der österreichischen Grenze aufzubrechen. Die Nachtfahrt verlief insgesamt recht ruhig und friedlich. Der ein oder andere Schüler wurde lediglich durch ein gelegentliches Husten immer mal wieder aus seinem Dämmerzustand gerissen.
Nach ansonsten problemloser Anreise begrüßte uns der nächste Morgen mit einer verschneiten Winterlandschaft samt Alpenpanorama. Das Frühstück in unserem Hotel wartete schon auf uns und nach dem Sprung in die Skiklamotten zwischen zwei Tassen Kaffee konnte es, nach einem kleinen Abstecher zum Skiverleih, auch schon losgehen in Richtung Gondel. In der Gondel hoch zur Winklmoosalm zeigte sich schnell, dass wir die Sonne am ersten Tag nicht zu Gesicht bekommen würden. Dafür war allerdings reichlich Schnee vorhanden, der darüber hinaus auch noch permanent von oben nachgeliefert wurde. So machten unsere Ski- und Snowboardanfänger bei echtem Winterwetter ihre ersten Pistenerfahrungen mit echtem Naturschnee unter den Füßen, während die erfahrenen Pistenhasen sich zusammenfanden, um das gesamte Skigebiet bis unterhalb der Steinplatte auf der österreichischen Seite zu erkunden.
Auch in den kommenden Tagen wollte das Wetter kaum besser werden, unsere Ski- und Snowboardanfänger dafür umso mehr. Es wurde morgens fleißig in Gruppen unter Anleitung geübt. An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an unsere professionelle Skilehrerin Carola und unseren Busfahrer Jürgen, der, wie sich herausstelle, in seiner Vergangenheit ebenfalls als Skilehrer aktiv war. An den Nachmittagen wurde die Gruppenführung an erfahrene Schülerinnen und Schüler übertragen und gemeinsam mit den Begleitern wurden die zahlreichen Pisten des abwechslungsreichen Skigebiets unsicher gemacht. Wer es nach dem von den Schülerinnen und Schülern organisierten Spieleabend sowie dem daran anschließenden Superbowl am nächsten Morgen rechtzeitig auf die Piste schaffte, wurde dafür am letzten Tag sogar noch mit schönstem Sonnenschein und besten Schneeverhältnissen belohnt. Leider war die Belohnung nur kurz, da es mittags schon wieder auf gen Werther ging.
Die Rückfahrt verlief etwas unruhiger als die Hinfahrt, was allerdings weniger dem fehlenden Schlafbedürfnis als vielmehr der nun schwer grassierenden Erkältungswelle geschuldet war. So war aus dem vereinzelten Husten der Hinfahrt ein wahrliches Hustenkonzert auf der Rückfahrt geworden.
Insgesamt kann man sagen, dass alle Beteiligten voll auf ihre Kosten gekommen sind. Die Unterkunft war ordentlich, das Skigebiet hatte für alle Teilnehmer die passenden Pisten parat und bis auf die angesprochene Erkältung sind alle Teilnehmer unverletzt wieder zuhause angekommen.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr.