Medien- und Digitalisierungskonzept

Das Lernen und die Entwicklung der Schüler*innen ist am EGW stets im Zentrum aller Überlegungen und Prozesse. Es ist uns wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Schüler*innen zu berücksichtigen und sie auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten.

Unsere schulischen Ziele für digitales Lernen am EGW basieren auf unseren bisherigen Erfahrungen und den vier zentralen Entwicklungsbereichen des Lernens in der digitalen Welt, wie sie im Impulspapier II des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen beschrieben werden.

 

1. Umsetzung des digitalen Zukunftsbildes am EGW

Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken bilden stets die Grundpfeiler der gemeinsamen Prozessgestaltung am EGW. Dabei sind die Schüler*innen, die Elternschaft und das gesamte Kollegium in den Prozess eingebunden.

Um den digitalen Weg am EGW zu koordinieren, hat sich zu Beginn der Corona-Pandemie das Team digitale Kommunikation (TdK)  gegründet. Mitglied in diesem Team sind Lehrkräfte der erweiterten Schulleitung, die Digitalisierungsbeauftragen des EGW, der Geschäftsführer des Schulvereins sowie der Systemadministrator des EGW. Die TdK denkt Konzepte zur Digitalisierung am EGW vor, stellt diese den Schulgremien zur Diskussion und überarbeitet sie bei Bedarf.

Aber auch verschiedene Schelle-Gruppen (Schüler*innen-Eltern-Lehrer*innen) prägen unseren digitalen Weg am EGW.

Zudem ist das EGW ein Mitglied des Runden Tisches. Hier treffen sich regelmäßig die Schulleitungen der umliegenden Grundschulen und weiterführenden Schulen sowie die Träger der verschiedenen Schulen, um sich auch über digitale Fragestellungen auszutauschen.

 

2. Digtales Lernen der Schüler*innen am EGW

Das Lernen der Schüler*innen am EGW in der digitalen Welt hat die Befähigung zur kompetenten und reflektierten Nutzung digitaler Medien und Werkzeuge im Sinne des Medienkompetenzrahmens NRW zum Ziel. Um dieses im Schulalltag umzusetzen, haben die Fachschaften auf Grundlage des Medienkompetenzrahmens NRW den gemeinsamen Methoden- und Medienkompetenzrahmen EGW erstellt und von der Schulkonferenz beschließen lassen.  

 

3. Gestaltung von Unterricht und schulischen Lehr-/Lernprozessen am EGW

Gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Vertrauen zwischen Lehrkräften und Schüler*innen, aber auch zwischen den Lernenden selbst, bilden die Basis einer erfolgreichen Gestaltung von Unterricht und schulischen Lehr-/Lernprozessen am EGW.

Überfachliche und fachliche Kompetenzen – wie sie in den Richtlinien sowie Lehr- und Bildungsplänen des Landes verankert sind – bilden unverändert die zentrale Zielperspektive schulischen Lernens. Am EGW werden Kompetenzen entlang des Medienkompetenzrahmens NRW, sowie informatischen Kompetenzen als integrale Bestandteile des Lernens in der digitalen Welt berücksichtigt und in anschlussfähiger Weise in den (Fach-)Unterricht bzw. das Lernen in den beruflichen Fachrichtungen zusammen mit den Zukunftskompetenzen Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken (4K) auf verschiedenen Lernniveaus eingebettet.

Selbstverständlich ist das Lernen am EGW durch erweiterte Lernaufgaben und Öffnung von Lernarrangements geprägt. Zum Beispiel finden sich im ELA-Unterricht (Eigenständiges Lernen und Arbeiten), in den Lernstudios und im WPU (Wahl-Pflicht-Unterricht) herausfordernde und fördernde (digitale) Lehr-/Lernarrangements wieder, die auch projektbezogenes Arbeiten und personalisiertes Lernen umfassen. Diese ermöglichen den Schüler*innen immer wieder, ihr eigenes Lernen zu steuern und dafür notwendige Phasen in eigenem Tempo und individuell zu durchlaufen.

Zudem werden am EGW zunehmend die Möglichkeiten digitaler Unterstützungsformate zur Lern(prozess)diagnostik und Unterstützung und Begleitung von individuellen Lernprozessen erschlossen. In der Unterstufe wird zum Beispiel in einem Pilotprojekt gerade eine digitales Tutorial-System zur Förderung der mathematischen Kompetenz erprobt.

Selbstverständlich werden am EGW zeitgemäße Bildungsmedien genutzt. Digitale Schulbücher, digitale Lernumgebungen und Lernplattformen werden bei der Planung und Durchführung von Unterricht am EGW einbezogen und lernförderlich eingesetzt.

Auch sind formatives Feedback durch die Lehrkräfte, Feedback durch die Mitschüler*innen und Lernpartner*innen immer wieder Bestandteil des Unterrichts bzw. schulischer Lehr-/ Lernprozesse in der digitalen Welt unseres EGW. Dazu werden unsere Schüler*innen – wo möglich und sinnvoll – auch in die Gestaltung des Unterrichts bzw. der Lehr-/Lernprozesse aktiv eingebunden.

Die technische Ausstattung der Schule und die Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen bedingen sich wechselseitig. Hier ist das EGW sehr gut aufgestellt. Sämtliche Klassen- und Fachräume sind mit Beamer, Apple-TV und Lautsprechersystem ausgestattet. Alle Kolleg*innen verfügen über ein dienstliches iPad. Die Schüler*innen der J5 bis J8 sind 1zu1 mit elternfinanzierten iPads und die Schüler*innen der J9 bis Q2 mit elternfinanzierten digitalen Endgeräten ausgestattet.

 

4. Digitalisierung der Lehrkräfte am EGW

Die Lehrkräfte am EGW setzen sich immer wieder mit der Entwicklung des Lernens in der digitalen Welt auseinander. Sie begreifen sich in diesem Prozess selbst auch als Lernende und sind bereit, die eigene Rolle zu reflektieren und zu verändern. Um die Chancen der Digitalisierung im Bildungsbereich zu nutzen, haben sich die Lehrkräfte des EGW intensiv in das Lernmanagementsystem MS Teams sowie fachbezogene Apps eingearbeitet und nutzen diese im Unterricht.

Selbstverständlich ist der Prozess noch nicht beendet. Die Lehrkräfte bilden sich regelmäßig bei internen Mikro-Fortbildungen zu verschiedenen Themengebieten rund um das digitale Lernen weiter. Zudem hat der Schulträger den Lehrkräften Lizenzen für eine Online-Fortbildungsplattform bereitgestellt, die die Lehrkräfte regelmäßig nutzen. Um sich bei diesem Prozess gegenseitig zu unterstützen, finden am EGW institutionalisierte kollegiale Hospitationen der Lehrkräfte statt.

EGW Medien- und Digitalisierungskonzept (.pdf)