Methoden- und Medienkompetenzrahmen
Im Rahmen der schulischen Bildung am EGW wird nicht nur Wert auf fachliche Kenntnisse und Inhalte gelegt, sondern auch auf die Vermittlung von Methoden- und Medienkompetenz.
Über die Kernlehrpläne und Curricula der einzelnen Fächer hinaus konzentriert sich das Erlernen der Methodenkompetenz auf die systematische Vermittlung von Kompetenzen im methodischen Bereich. Dazu gehören beispielsweise Methoden des selbstständigen Lernens, der Problemlösung und der Teamarbeit. So werden in unterschiedlichen Fächern in der gesamten Sekundarstufe I sowie in der EF unterschiedliche Methoden (wie z.B. Heft- und Mappenführung, Vokabellernstrategien, mediengestütztes Präsentieren usw.) eingeführt und sukzessive vertieft bzw. erweitert. Durch die ab J5 durchgeführten Methodenbausteine erwerben die Schüler neben praktischen methodischen Fertigkeiten auch soziale Kompetenzen, die beispielsweise im Sozialen Lernen in der J5 oder in professionell begleiteten Klassenseminaren in der J8 reflektiert und angewendet werden. Ein Modul in der EF wiederum bereitet auf die in Q1 anstehende Facharbeit vor, indem die Nutzungsmöglichkeiten der Universitätsbibliothek Bielefeld erkundet werden.
Beim Erlernen der Medienkompetenz liegt das Ziel darin, Schüler*innen einen sicheren, kreativen und verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu vermitteln. Dazu gehört auch eine informatische Grundbildung. Im Verlauf der Sekundarstufe I erlangen Schüler*innen in sechs verschiedenen Bereichen systematisch wichtige Schlüsselqualifikationen. So erlernen die Schüler*innen im Bereich Bedienen und Anwenden die technische Fähigkeit, Medien sinnvoll einzusetzen. Hierzu gehört zum Beispiel auch das Bedienen von Hardware sowie das Anwenden von Programmen und Apps. Ein weiterer Bereich umfasst das Informieren und Recherchieren. Schüler*innen lernen hier, wie sie gezielt Informationen suchen, kritisch bewerten und nutzen können. Im Bereich der Kommunikation und Kooperation erarbeiten die Schüler*innen Regeln für eine sichere und zielgerichtete Kommunikation. Zudem erlernen sie, Medien verantwortlich zur Zusammenarbeit zu nutzen. Im Bereich des Produzierens und Präsentierens lernen Schüler*innen mediale Gestaltungsmöglichkeiten kennen und diese kreativ bei der Planung und Realisierung eines Medienproduktes einzusetzen. Im Bereich der Analyse und Reflexion geht es darum, zum einen das Wissen um die Vielfalt der Medien zu erlangen, zum anderen um die kritische Auseinandersetzung mit Medienangeboten und dem eigenen Medienverhalten. Ziel ist es, dass die Schüler*innen sich selbst reflektieren, um zu einer selbstbestimmten und selbstregulierten Mediennutzung zu gelangen. Der letzte Bereich umfasst das Problemlösen und Modellieren. Hier erlernen die Schüler*innen eine informatische Grundbildung als elementaren Bestandteil. Ebenso werden Strategien zur Problemlösung und Grundfertigkeiten im Programmieren vermittelt. Die Schüler*innen beschäftigen sich zudem mit der Auswirkung der Automatisierung von Prozessen in der digitalen Welt.
Durch die gezielte Vermittlung von Methoden- und Medienkompetenz sollen unsere Schüler*innen am EGW dazu befähigt werden, den Herausforderungen einer digitalen Welt souverän zu begegnen und ihre Potenziale bestmöglich zu nutzen.